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BEG Tunnelübung Bezirk Kufstein

Am 25.10.2014 wurde eine großangelegte Tunnelübung in der Unterinntaltrasse abgehalten. Nur alle vier Jahre besteht die Möglichkeit auch den Haupttunnel der Unterinntaltrasse zu befahren und eine Übung abzuhalten. Beteiligt daran waren Feuerwehren aus dem Bezirk Schwaz, Kufstein und Innsbruck Land und Rettung mit über 400 Einsatzkräften und ca. 100 Statisten.

Insgesamt mussten von den Einsatzkräften drei Szenarien abgearbeitet werden.

Gesamte Übungsannahme

Im Tunnel ist ein Gleis, auf Grund von Bauarbeiten gesperrt und von Arbeitszügen besetzt. Beim Abladen von Schienen kam es dann zu einem folgenschweren Unfall. Als ein Reisezug am Arbeitsbereich vorbeifährt, kollidiert dieser mit einem festen Gegenstand und wird durch eine Notbremsung zum Stillstand gebracht. Dabei werden der Lockführer und auch mehrere Zuggäste verletzt. Weiters wird auch die Seitenwand des Arbeitszuges aufgeschlitzt und mehrere Arbeiter werden zum Teil schwer verletzt. Einer von ihnen ist gerade damit beschäftigt ein Notstromaggregat zu betanken. Er wird durch den Unfall so erschreckt, dass er den heißen Motor mit Benzin überschüttet und dieser zu brennen beginnt. In weiterer Folge kommt es zu einem Brand mit einer Explosion einer Propangasflasche. Zwei Mitarbeiter erleiden Brandverletzungen und einer wurde verschüttet. Weitere Propangasflaschen befinden sich in der Nähe.

Dies sind die zu bewältigenden Unfallszenarien der Einsatzkräfte.

(Quelle: BFV Kufstein)

Der Einsatzzug Jenbach

Der Einsatzzug Jenbach, bestehend aus den Feuerwehen Buch, Jenbach, Stans, Strass und Wiesing wurde für diese Übung zum Notausgang NA9 in Rattenberg alarmiert. Dieser Notausgang ist befahrbar und man gelangt über einen 2,5 Km langen Stollen zum Eingang in die Fahrröhre. Für den Jenbacher Einsatzzug galt es die verletzten Arbeiter des Arbeitszuges zu bergen und den Brand des Notstromaggregates zu löschen, bzw. die gelagerten Gasflaschen zu kühlen.

Alarmierung

Um 14:02 Uhr wurden die Einsatzkräfte mittel Pager alarmiert und fuhren zum definierten Sammelplatz am Bahnhof der Zillertalbahn in Jenbach. Dort gab es die erste Unterweisung bzw. Aufgabenverteilung für die Einsatzleiter und Gruppenkommandanten. Anschließend fuhr der gesamte Zug geschlossen zum Einsatzort nach Rattenberg. Hier wurde unverzüglich die Infrastruktur aufgebaut und erste Maßnahmen eingeleitet.

2,5 Km langer Zufahrtsstollen zum Haupttunnel

Aufgrund der Länge des Zufahrtstollens musste die Mannschaft sowie das benötigte Einsatzmaterial mit dem MTF Strass zur Schleuse zum Haupttunnel gefahren werden. Insgesamt konnten die Atemschutztrupps der FF Jenbach und FF Wiesing 13 Personen aus dem Tunnel bergen und der Rettung übergeben. Diese mussten nach der Erstversorgung im Pendelverkehr aus dem Tunnel gefahren werden.

Lageführung

Bei der Größe einer derartigen Schadenslage ist eine Lageführung bzw. Stabsarbeit unabdingbar. Für eine perfekte Übersicht über das Einsatzgebiet des Einsatzzuges Jenbach und den gesamten Übungsverlauf sorgten die Mitglieder der Lageführung Michael Rott und Helmut Weiland. Der Einsatzleiter des Einsatzzuges Jenbach, Karl Knoflach und auch die Verantwortlichen bei der Schleuse im Tunnel, Walter Theuretzbacher, Christian Rissbacher und Sebastian Atzl konnten in jeder Situation auf die Informationen der Lageführung zurückgreifen.

Rettung

Auch die hervorragende Arbeit der Rettung muss in diesem Zusammenhang erwähnt werden. Die Zusammenarbeit zwischen Rettung und Feuerwehr funktionierte einwandfrei!

Fazit

Bei der Nachbesprechung gab es von den Verantwortlichen ein durchaus positives Resümee. Wenngleich man sich wünscht, nie zu einem derartigen Realeinsatz in die Unterinntaltrasse ausrücken zu müssen.

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Beteiligung an der Übung des Einsatzzuges Jenbach:

 Die Feuerwehren

- Buch mit LAST, LFB, TLF-A 2000/200 und 20 Mann

- Jenbach mit KDO, LAST, LFA-B, KÖF, TLF-A 3000/200 und 23 Mann

- Stans mit LAST, LFA-B und 9 Mann

- Strass für Lageführung mit MTF und 3 Mann

- Wiesing mit LFA-B, TLFA 2000 und 13 Mann

mit Insgesamt 13 Fahrzeugen und 68 Mann

 Rettung

Mit 6 Fahrzeugen und 17 Mann

 4 Atemschutztrupps

 13 geborgene Personen

Anwesend waren auch:

 Landesfeuerwehrkommandant Peter Hölzl

 Landesfeuerwehrinspektor Alfons Gruber

 Bezirksfeuerwehrkommandant Johann Steinberger

 Bezirksfeuerwehrinspektor Stefan Geisler

 Vertreter des Landes Tirol

 Drei Beobachter der ÖBB

Links

www.ff-buch.at

www.ffjenbach.at

www.ffstans.at

 www.ffwiesing

Dominik Böck

Öffentlichkeitsarbeit BFV-Schwaz

 

 

 

 


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